PRAXIS Anna Stickler
Fachärztin für Allgemeinmedizin

Chirotherapie

Die Chirotherapie wird auch als manuelle Therapie bezeichnet. Sie hat sich aus der amerikanischen Osteopathie entwickelt, war aber in ihren Ursprüngen schon im alten Ägypten bekannt. Es war ursprünglich eine Handgrifftherapie, die von Laien ausgeführt wurde. Durch bestimmte Handgriffe werden gegeneinander verschobene oder blockierte Wirbelkörper oder andere Gelenke wieder "eingerichtet".

Alle Wirbel sind über Gelenke miteinander verbunden und so für die Beweglichkeit der Wirbelsäule verantwortlich. Zwischen den Wirbeln treten Nerven aus der Wirbelsäule, um zu den inneren Organen und dem Bewegungsapparat zu gelangen und die Sinnesorgane wie auch die Haut zu versorgen. Veränderungen in den Gelenken betreffen auch diese Nerven. Durch kleine Verschiebungen und Blockierungen kann das Zwischenwirbelloch verengt sein. Der Nerv wird eingeklemmt und geschädigt. Durch die Nervenreizung können nachfolgend Organstörungen entstehen. Häufig treten starke Schmerzen durch Blockierungen der Gelenke auf. Die meisten Wirbelgelenksblockierungen sind auf unzureichende Stabilität und Harmonie der Wirbelsäulenmuskulatur zurückzuführen.

Die Chiropraktik wird vor allem in der Therapie von Schmerzen oder von Fehlfunktionen innerer Organe angewendet, die durch diese Reizung ausgelöst werden.
Der Chiropraktiker mobilisiert und manipuliert die Gelenke. Das bedeutet, dass er sie ohne viel Kraftaufwand mittels bestimmter Handgriffe in ihre alte Position bringt und somit wieder beweglich macht. Günstig für einen Erfolg der Therapie ist die anschließende Krankengymnastik, bei der der Patient aktive oder passive Bewegungen unter Anleitung ausführt.